Marcella Lassen hat ihre Burger europa-weit ausgestellt; sie sind im Museum für Moderne Kunst in Lüttich gewesen sowie im Europäischen Parlament in Brüssel. Sie waren auf der Internationalen Kunst Messe in Salzburg vertreten sowie auf der Biennale in Florenz. Mittlerweile haben auch viele Burger ihren Weg in private Sammlungen in ganz Europa sowie im Nahen Osten gefunden.
Obwohl das Sujet des Hamburgers ihren Ursprung im täglichen amerikanischen Leben hat, ist der „Burger“ inzwischen im 21. Jahrhundert längst auf der globalen Bühne angekommen. Der zentrale Fokus auf diesem vermeintlich banalen und nebensächlichen Brötchen mit Füllung zeigt die Signifikanz des Hamburgers als eines der wenigen kulturellen Ikonen, die auch in den entfernt liegendsten Regionen der Welt bekannt ist. Formal sowie inhaltlich zeigen die vielen Interpretationen von Marcella Lassens Burger wie sie sich in unser kollektives Bewusstsein etabliert haben. Gleichzeitig wird aufgezeigt, dass es mindestens so viele Assoziationen in Zusammenhang mit dem Thema gibt wie es Konsumenten bzw. Nicht-Konsumenten gibt, und dass jede dieser Assoziationen eingefärbt wird von den jeweiligen sozialen, politischen, ökonomischen, ökologischen, ja selbst persönlichen Faktoren. Im Ansatz werden Marcella Lassens Burger aus verschiedenen Perspektiven definiert: es kann ironisch sein, philosophisch, sehr kritisch, oder aber auch humorvoll. „Das Sujet stellt ein stetig expandierendes Kraftwerk an kreativem Potential dar“, sagt die Künstlerin.
Das Spektrum ihre Arbeit erstreckt sich von starker und farbintensiver Pop Art Interpretationen bis hin zu sehr fein strukturierten kleineren Arbeiten, die in der Gouache Technik ausgeführt sind. Größere Arbeiten sind meist in der für Marcella Lassen typischen Technik der Enkaustik Malerei (Ölfarbe mit Wachs) gemalt, teilweise auch mit Collage kombiniert. Das unglaubliche Volumen an einzigartigen und kunstvollen Hamburgern, die diese Künstlerin produziert hat ist nicht nur reizvoll und erfrischend, sondern regt gleichzeitig zum Nachdenken an.
Als Künstlerin mit amerikanischen Wurzeln lebt Marcella Lassen bereits über drei Jahrzehnte in Europa. Sie hat neben der aktiven künstlerischen Arbeit auch viele Ausstellungen organisiert, zum Beispiel für UFACSI, eine Organisation Europäischer Künstlerinnen in Brüssel oder kürzlich mitgearbeitet bei der Otto Dix Retrospektive im Kunst Museum Singen. Sie hat zweimal an Ausstellungen im Europäischen Parlament in Brüssel teilgenommen, ebenfalls dort in der Gallery Passage 44, ART PROM 97 in Antwerpen, Salon International in Spanien (Valencia) und Frankreich (Nancy). Sie hat ein Diplom Abschluss in Monumental Malerei von der Kunst Akademie in Brüssel sowie ein Bachelor Degree of Fine Arts and Art History (BFA) von der University of Southern California (1975). Ferner hat sie eine Ausbildung in Porzellan und Bilder Restauration in München absolviert (1978). Während der Studienzeit hat sie vier Auslandssemester an der Universität Wien und der Universität für Angewandte Kunst und Contemporary Art in Wien studiert. Sie ist ein Mitglied des Bundesverbands Bildender Künstler der Bundesrepublik Deutschlands.
Gebürtig in Süd-Kalifornien wo sie ihre Kindheit in den Hügeln um Hollywood verbrachte, lebt und arbeitet Marcella Lassen jetzt in der Schweiz in der Nähe des Bodensees.